Am Sonntag, den 25. Februar um 17:00 Uhr findet bei uns in der Gemeinde ein Liederabend statt.
Lieder aus Terezín – Theresienstadt
Lieder von Pavel Haas, Viktor Ullmann und Ilse Weber
Theresienstadt, tschechisch Terezín, war Ghetto und Konzentrationslager des NS-Regimes.
Ein perfider Ort der Propaganda und Transitstation für über hunderttausend Juden auf dem Weg in die Todeslager im Osten. Darunter befanden sich auch bedeutende Künstler*innen, die im Zustand von Erniedrigung und Hunger, Verzweiflung und Angst weiterschrieben, komponierten und ihre Werke aufführten, und so an ihrer Identität, am Leben festhielten. Die – wenn auch beschränkten – kulturellen Aktivitäten im Lager wurden von den Nazis missbraucht, um nach außen das Scheinbild eines »paradiesischen Ghettos« zu präsentieren. Viktor Ullmann schuf dort bedeutende Werke wie die Oper »Der Kaiser von Atlantis«. Der Janáček-Schüler Pavel Haas war mit seiner kraftvollen, von böhmischen und jüdischen Traditionen sowie Jazz inspirierten Musik einer der begabtesten Komponisten seiner Generation. Die Lyrikerin und Kinderbuchautorin Ilse Weber betreute als Krankenschwester vorrangig Kinder, für die sie Gedichte und Lieder als Trostgesänge schrieb. Alle drei wurden 1944 in Auschwitz ermordet. Wir hören ihre Lieder aus Terezín und vergessen sie nicht.
Mit Gaby Pochert (Rezitation), Peter Schöne (Bariton) und Alexander Fleischer (Klavier)
Karten über das Saarländische Staatstheater 15 Euro, ermäßigt (auch für Gemeindemitglieder) 7,50 Euro
https://www.staatstheater.saarland/detail/lieder-aus-terezin
Sonntag, den 25. Februar 2024 um 17 Uhr
Synagogengemeinde Saar, Lortzingstraße 8