Stolpersteine

Über 50.000 Stolpersteine gegen das Vergessen hat der Künstler Gunter Demnig inzwischen in mehr als 750 Städten und Gemeinden verlegt – davon etwa 650 in Deutschland (Stand: 2012). Jeder einzelne erinnert an ein schreckliches Schicksal.

Laut dem Kunstlexikon Saar hat Gunter Demnig inzwischen ca. 415 Stolpersteine im Saarland verlegt, sowie eine „Stolperschwelle“ in Völklingen (Stand Juni 2016). Die Erinnerungszeichen sind u.A. in folgenden Gemeinden zu finden:

    • Blieskastel (Blieskastel und Niederwürzbach)
    • Dillingen Gersheim (Gersheim und Niedergailbach)
    • Illingen (Illingen)
    • Kleinblittersdorf (Rilchingen-Hanweiler)
    • Lebach (Lebach, Niedersaubach)
    • Losheim am See (Losheim)
    • Merzig (Merzig, Besseringen)
    • Neunkirchen (Wiebelskirchen)
    • Nohfelden (Bosen, Gonnesweiler und Sötern)
    • Ottweiler
    • Rehlingen-Siersburg (Rehlingen, Siersburg, Hemmersdorf und Niedaltdorf)
    • Riegelsberg
    • Saarbrücken (St. Johann)
    • Saarlouis (Innenstadt und Lisdorf)
    • Saarwellingen (Saarwellingen)
    • Schmelz (Bettingen und Hüttersdorf)
    • St. Ingbert
    • St. Wendel (St. Wendel)
    • Völklingen (Völklingen, Geislautern, Heidstock, Ludweiler, Fürstenhausen, Wehrden, Luisenthal)

Stolpersteine in Saarbrücken

Auf Initiative von Richard Bermann, Vorsitzender der Synagogengemeinde, hatte sich Demnig bereit erklärt, auch in Saarbrücken seine Stolpersteine zu verlegen. Nun erinnern 32 Stolpersteine (Stand 2014) an die ehemaligen jüdischen Bürger und weitere politisch Verfolgte Menschen.

Stolpersteine in Saarlouis

"Erstmals erhielten zwölf Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt, die von den Nationalsozialisten ermordet worden waren, einen Grabstein in Form eines Stolpersteines." Roland Henz, Oberbürgermeister der Kreis- und Europastadt Saarlouis zur Verlegung der Stolpersteine.

Stolpersteine in Nohfelden

Eine 14-köpfige Schülergruppe der Gemeinschaftsschule Türkismühle recherchierte gemeinsam mit einer Arbeitsgruppe im Adolf-Bender-Zentrum die Schicksale früherer jüdischer Dorfbewohner aus ihren Heimatorten.

Stolpersteine in Riegelsberg

In November 2014 hat sich das Aktionsbündnis "Stolpersteine für Riegelsberg" gegründet. Neben der Verlegung der Stolpersteine wurde auch ein umfangreiches Material über die jüdischen Familien aus Riegelsberg gesammelt und im Internet veröffentlicht.

Stolpersteine in Schmelz

Eine Projektgruppe der ERS Schmelz traf sich regelmäßig über mehrere Monate, hauptsächlich in ihrer Freizeit. Ziel der Projektarbeit war es, mehr über die Menschen zu erfahren, die beispielsweise aus politischen, religiösen Gründen oder im Rahmen der Euthanasie in der NS-Zeit verfolgt und ermordet wurden.